Die künstlerische Performance „Glaubensprojektionen“ lädt zu einer kreativen Auseinandersetzung mit Religiosität im öffentlichen Raum ein. Bereits der Titel verrät ihr Ziel: Eine kritische Beschäftigung mit den eigenen Vorstellungen/Projektionen in Bezug auf Glauben und Religion. Sie basiert auf der Annahme, dass wir verinnerlichte Vorurteile/Meinungen/Erfahrungen zu den verschiedenen religiösen Strömungen in uns tragen, die wir in Folge, wenn wir mit religiösen Symbolen oder alltagsreligiösen oder sakralen Kleidungstücken konfrontiert werden, auf diese „projizieren“. Die Performance bietet die Möglichkeit zur kreativen Auseinandersetzung mit den (verinnerlichten) Bildern dar und will den Diskurs zwischen kultureller Diversität und Religiosität in der Gesamtgesellschaft fördern.

Passant:innen werden dabei dazu eingeladen den Kreis aus weißen Leinen zu betreten, indem fünf Künstler:innen sitzen, die unterschiedliche Alltags(-religiöse) oder sakrale Kleidungsstücke tragen. Jeder Künstler/Jede Künstlerin trägt ein Kleidungsstück, das dabei stellvertretend für eine religiöse Strömung steht.

Die Träger:innen der Kleidungsstücke und Symbole dienen als Projektionsfläche für die Vorstellungen, Meinungen oder Vorurteile zu der jeweiligen religiösen Strömung/Tradition/Religion. Sie alle tragen weiße Leinenkleider, die ebenfalls mit dem Kreis verbunden sind und die wiederum die Verbundenheit zwischen den einzelnen religiösen Strömungen ausdrücken soll. Sie dienen als „Malfläche“, auf denen die jeweiligen Assoziationen mit der Hilfe von Farben, Pinseln und Schwämmen ausgedrückt werden können. Das Kunstwerk selbst lebt von der Interaktion mit den Passant:innen, die, indem sie den Kreis betreten und aktiv die Gewänder bemalen, ein gemeinsames (neues) Kunstwerk erschaffen.

Die Künstler:innen des Daham Festivals laden Sie herzlich zu Ihrer Teilnahme ein. Neben dem Kreis finden Sie unterschiedliche Farben, Schwämme und Pinsel. Wählen Sie eines der Kleidungsstücke aus, das Sie gerade anspricht und betreten sie den Kreis. Bemalen Sie den Stoff des von Ihnen gewählten Gewandes auf Ihre individuelle Art und Weise. Jegliche Auseinandersetzung mit dem Kleidungsstück wird willkommen geheißen, solange sie respektvoll gegenüber der jeweiligen religiösen Strömung stattfindet und das Wohl und die körperliche Versehrtheit der einzelnen Künstlerinnen nicht gefährdet. Sollten Sie Fragen zu den einzelnen Gewändern und Symbolen haben, können sie sich gerne an die Mitwirkenden außerhalb des Kreises wenden.

About

Künstler*Innen

  • Samia Saskia

    beschäftigt sich in ihrer Kunst mit der Vielschichtigkeit von menschlichen Perspektiven, welches in ihren Arbeiten zum Thema wird. Sie arbeitet mit gefundenen Materialien in mixed media Collagen, als auch Zeichnung, Malerei, Druckgraphik und Textilkünste. Die Ästhetik ihrer Visuellenkunst spiegelt sich in ihrer upcycled Mode wieder.
    In 2015 hatte Samia die Möglichkeit ein Artist Residency in La Conner, Washington zu machen, mit einer anschließenden Ausstellung. Ihre Kunst befindet sich in private Sammlungen in den USA. Bei den Kunst camps von ihren Eltern nimmt sie eine lehrende Rolle ein, in dem sie die Möglichkeit hat Techniken und Ideen zu teilen.

  • Kuros Zahedi

    is an artist who creates thought-provoking pieces that explore the relationship between consciousness and nature. He works with ceramics and collage in his studio, as well as creating ephemeral works in both urban and natural settings. Kuros has also been successful in collaborating with various organizations on community-based art projects, with his "Finding Away" project being a standout example. The piece transformed one year's worth of one man's trash into a single work of art.
    Kuros has worked alongside esteemed organizations such as the City of Seattle, Bumbershoot, 4Culture, Sound Transit, Bellingham Parks, and several public and private schools. His work is in private collections in Europe and the USA. Kuros has also been the recipient of grants from renowned organizations such as King County, the City of Seattle, and the Tides Foundation. His art has been featured in blogs, television, and newspapers.